Ja, das erzählt mir ein netter junger Inder, mit dem wir im Flugzeug zusammen sitzen. Er fragt, wo wir waren, wohin wir wollen und freut sich so offensichtlich über unsere Tempelbesuche, dass ich ihm von der Schüttelei erzähle. Er kennt das – nicht als persönliche Erfahrung, aber von unzähligen Tempelbesuchen, wo es immer wieder einmal jemanden erwischt. So viele Menschen sind da und dich packt’s weil du die Seele hast, die du nun mal hast, meint er. Dann fragt er, ob wir in Guruvajur gewesen wären. Ja klar. Wie weit ich gekommen wäre? Direkt bis vor das Heiligtum. Er wollte etwas über die dortige Energie wissen, wie ich sie erlebt hätte. Das war das Sanfteste, das Wärmste, das Lieblichste an Energie, das ich je gespürt habe. Ha, sagt er, dann musst du unbedingt nach Mathura. Du hast im Krishna-Tempel genau seine Energie bekommen, du musst in seine Stadt. Er ist an diesem Ort aufgewachsen. Du wirst ihn spüren. Mathura liegt auf unserem Weg nach Agra. So einfach geht es. Ich hab sowieso schon überlegt: Kinder und Alte stehen unter Welpenschutz.