31.1. Fremde Welt

Ich sitze hier in einem offenen Pfahlbau. Vor mir das Meer mit seinem Glitzern, mit seinem Rauschen – herrlich. Das mag ich, doch deswegen wollte ich nicht nach Indien. Das Indien, das ich bis jetzt erlebt habe, zieht mich nicht an. Ich mag noch nicht von Abstoßen sprechen, aber soviel weiß ich, das, was ich bis jetzt gesehen habe, zieht mich nicht an. Ich fühle mich hier nicht wohl. Es erscheint mir hart und fremd. Gilt hier das gleiche Gesetz wie in der Wüste – entweder sie nimmt dich an oder stößt dich ab? Dann stößt Indien mich ab. Niemals hätte ich das auch nur in Erwägung gezogen, damit hätte ich nie gerechnet. So heißt es jetzt für mich eine fremde Welt zu betrachten. Sie anzuschauen, sie wahrzunehmen, mich einzufügen so gut es geht. Viel Spass dabei, Rita