Berge, Schluchten, gewundene Straßen eingehauen in die Abhänge. Ohne Begrenzung. Tief unter mir die Ganga. Grün wie ein Edelstein. Mal ganz ruhig, mal schäumend. Bergrücken türmt sich auf Bergrücken. Blau verschwimmend. In ungefähr 2.500 Meter Höhe ein Tempel. Der Priester erlaubt den Eintritt. Shiva-Linga. Schwarz, glänzend. Veda-Rezitationen. Er legt Blumen in meine Hände. Sie finden vor und auf dem Lingam ihren Platz. Farbe aufs dritte Auge – wieder einmal. Ich liege zitternd vor dem Lingam. Die Poren sind geöffnet, habe ich noch eine Haut? Innen und Außen, wo ist das? Irgend wann wanke ich ins Sonnenlicht. Die blauen Berge. Überhüllt mit weißem Dunst. Und darüber? Darüber erhebt sich ein Traum aus weißen Schneebergen! Die Berge der Götter. Meru, Shiva, Ganga – alles ist da – und ich darf mitten darin sein, umhüllt von ihren Energien, durchflutet von diesenBeitrag ansehen uralten Vibrationen.