Den höchsten Bergen gegenüber

Wenn ihr den Blick aus meinem Fenster sehen könntet! Ich sitze am Schreibtisch und habe eine ganze Kette der höchsten Berge der Welt vor mir, den MT. Everest und rechts und links seine Genossen. Wir sind für drei Tage auf ca. zweitausend Meter Höhe in Nagarkot im „Farmhouse“. Die Berghänge vor und unter uns – nein, zuerst: Direkt vor unserem Balkon stehen Bäume ohne Blätter aber dafür mit rosa Blüten, zart und duftig. Kiefern, Rhododendron-Bäume, viel Wald und dazwischen Berghänge voll mit terrassenförmig angelegten Feldern. Wir haben die Bergruhe genossen, den Sonnenschein, das Vogelgezwitscher. Aus den Tälern zieht Dunst auf und nähert sich den Schneeriesen. Noch ragen sie daraus hervor. Die fast untergehende Sonne strahlt sie noch an. Irgendwie hören Ossi und ich nicht richtig zu, wenn Raj mit uns die nächste Tour bespricht, so ist die Überraschung um so größer, wenn wir dann am Ziel sind. Denn dieses wunderschöne Guesthouse haben wir nicht erwartet, auch nicht diese Aussicht, diese Stille – es ist einfach traumschön. Der ganze Tag schon war so besonders.