Mit Blick auf die Privat-Residenz

Ich sitze hier in einem großangelegten Park. Unterhalb der Rasenterrasse stehen zwei rajputische Reiter auf ihren Pferden, halten die Standarten hoch, und ich, ich habe den besten Darjeeling getrunken. Ossi hatte den Kaffe seines Lebens: Jamaika Blue Mountain, schwarz und heiß. Das Hotel gleicht einem Schloss aus Tausendundeine Nacht. Die Bediensteten in schwarzen halblangen Mänteln mit rotorangem Turban – sehr geschmackvoll. Der Tee wurde in schwerer Silberkanne serviert. Der Blick in den Park – so erholsam. Ja, so macht das Leben Spass – nein, das ist nicht richtig. Es macht meistens Spass, aber die Qualität des Hierseins wird durch Luxus erhöht. Vor und hinter mir plätschern weiße Marmorbrunnen, im Rasen vor mir eine hohe Fontäne. Und darüber liegt auf einem Hügel die Privat-Residenz des Maharajas. Zutritt verboten. Ein ganz alter uneinnehmbarer festungsartiger, aber sehr malerischer Bau. Ja, das Leben ist schön. Leben wir das Leben, täglich – ob so oder so. Ossi kommt gerade zurück von einem Fotoausflug und ist hellauf begeistert von dieser Eleganz, dieser Schönheit. Zum Abschied stehen geschmückte Elefanten, Schimmel und Kamele mit ihren malerisch in Landestracht gekleideten Führern Spalier. Unser Fahrer kommt die lange Ausfahrt herauf und lädt uns in seinen weißen Siebensitzer ein. Morgenfrüh um sieben Uhr geht’s ab nach Agra.

Für den, den es interessiert:

www.tajhotels.com

Wir waren im Rambagh Palace dieser Gruppe