Alles was du gehört hast von der Mühsal des Lebens, von der Anstrengung des Lebens, von den Lernprozessen die du durchlaufen musst, von dem Suchen und Finden der Wahrheit, von der Aufklärung dessen, was du bist, das hat nur zum Schein und nur Gültigkeit in der Materie. Wenn du auf dich schaust, wenn du um dich herumschaust, dann siehst du die Vergänglichkeit, dann siehst du den Vergang der Formen. Dann siehst du die Schwere, die Mühsal der Formen – und doch bist du nicht nur das, was du siehst, nicht nur das, was du gelernt hast, nicht nur das, was dir vermittelt wurde. Du bist die Form – ja – vergänglich, sterblich. Und wenn du dies VergänglichSterbliche durchschreitest und tiefer gehst, dann siehst du, du bist das SEIN. Du bist das SEIN voller Leichtigkeit, voller Freude, voller Schönheit. Auf was willst du schauen? Mit dem, auf das du schaust, identifizierst du dich – obwohl du immer, immer das SEIN bist, täglich, stündlich.
So lange du in der Form stehst bist du zur gleichen Zeit das ewige, unvergängliche, unausschöpfbare SEIN – bist du die Fülle, bist du das Glück, bist du die Liebe.
Du trägst alles in dir als das SEIN weil du das Uneingrenzbare bist, das Grenzenlose. Magst du dich soo sehen in deinem eigentlichen SEIN? Was du jetzt siehst, ist nur vorübergehend. Du kannst auch sagen, jetzt in diesem Moment träumst du nur. Du träumst, du wärest die Rinde des Baumes, und doch bist du mehr. Bist du der Stamm? Bist du die Wurzel? Ach, du bist die Essenz aus der alles herausströmt für einen Atemzug und im nächsten Atemzug bist du wieder das, was du bist – Ewig, Leicht, Beschwingt.
Ich grüße dich, SETH