oooh, hmm
Es ist noch dunkel. die Grillen zirpen. Die ersten Hähne krähen. Ich hocke auf dem Bett und schaue auf den gestrigen Tag. Das war der oooh und hmm Tag. In der Früh haben wir Bangkok verlassen. Irgendwann am Straßenrand: Frühstück. Da fing es schon an: Die Umgebung so einfach, Plastikhocker, Tische auf Zementboden, natürlich keine Wände. Das Essen wird frisch zubereitet und schmeckt — hmm. Die Ventilatoren versprühen einen zarten Wassernebel – oooh.
Weiter, Badezeug schnappen und auf zu den Wasserfällen. Ein Traum. In den hohen Bäumen turnen Affen. Von den Felsen sprüht und fließt Silberwasser, sammelt sich als grünblaue Schönheit in einem der vielen natürlichen Becken. Hineinsteigen, schwimmen, oooh ist das gut. Hinsetzen, Beine baumeln lassen hmm.
Putzerfische machen sich über meine Füsse her, oooh. Das ist mal eine Pediküre, hmm. Zurück durch den Urwald zum Parkplatz und hier? Natürlich – Essen ooooh.
Tee trinken hmmm! Weiterfahrt. Badezeug habe ich in weiser Voraussicht angelassen, das nasse Zeug ist ruckzuck trocken. Dann die heißen Quellen. Die Lage. Mann o Mann ist das schön! Ich steh auf der Brücke, unter mir die Becken. Heiß, heißer, kühl. Langsam und gleichmäßig hineingleiten, oooh, das ist die Wohltat schlechthin!
Abkühlen, hmm, ist das guut. Dann langlegen auf die warmheißen, mit Wasser bedeckten Steine. Über mir der Himmel, davor das zarte Blätterfiligran und so entspannte Gespräche, wie es ja auch nicht anders geht in dieser Umgebung. Dämmerung und die Einheimischen erscheinen. Dieses Land bringt so schöne, so geschmeidige Menschen hervor, mit einer harmonischen Ausstrahlung hmm.
Ankunft im traditionellen Gästehaus – Tanz, Gesang, Essen, Freude pur, oohhmm.