Tag 07 Auf in den Süden

Heute verlassen wir den See. Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt. Der See wurde vor 25-30 Jahren angelegt. Der Tempel und Siedlungen einer Minderheit mussten dem Wasser weichen. Der Abt, selbst zu der Moonminderheit gehörend, hatte sich sehr für seine Volksgruppe eingesetzt und bekam vom König das Ufer, einen neuen Tempel und das Kloster geschenkt. Das ganze Gebiet konnte dann von der Gruppe der Moon neu besiedelt werden. Die malerischen Unterkünfte, der goldene Tempel, die bewaldeten Hügel spiegeln sich im Seewasser. Ein letzter Blick noch, dann geht unsere Reise weiter.

Noch einmal zu den heißen Quellen, welch eine Wohltat für Körper, Seele und Geist. Es ist ENTspannung pur. Die Brücke am Kwai interessiert mich nicht – es ist sowieso nicht die echte. Busse über Busse karren Scharen von Touristen hier her. Für meinen Geschmack zu laut, zu aufdringlich, zu touristisch halt. Nach einem kurzen Stopp, für den der will, geht’s weiter.

Abends dann eine Kuriosität auf Stelzen. Brücken, Treppen, kleine Zimmerchen, unter uns Wasser, Ranken, Blüten, Lichter, Fontänen. Das offene Restaurant ein Sammelsurium, aber irgendwie passt alles – und es ist urgemütlich. Das Essen – es ist einfach überdimensional, an Fülle, an Geschmack, an Verführung zum Überfressen.