Das Haus Johari

Was ist das für ein Haus, in dem wir die letzten Tage in Indien verbracht haben? Aus aller Welt kommen Freunde von Freunden und werden voller Zuneigung empfangen, aufgenommen. Seema, ist sie das Herz des Hauses oder die stille Mutter oder die taubstumme Sheeka, die jede Nacht mit farbigem Pulver ein neues Götterbild auf den Boden streut – für einen Augenblick, für einige windstille Momente? Wer ist unser Gastgeber – der Vater, der vor einigen Jahren seinen Körper verlassen hat und doch so gegenwärtig ist? Dessen Schüler in aller Welt leben? Es ist eine Freude in Seemas Augen zu schauen. Ossi nennt sie die Sonne des Hauses und das ist sie wirklich. Sie wärmt uns alle mit ihrer indischen Schönheit, mit ihrer Herzlichkeit. Voller Zuneigung wird vom Vater gesprochen, von dem Künstler, dem Yoga-Lehrer, dem Schriftsteller Harish Johari. Er sehnte sich an der Ganga zu wohnen. Er sehnte sich hier in Haridwar, der Himmelspforte, zu wohnen. Und wie das so ist mit den Wünschen: Fließen wir in der gleichen Vibration, sind wir eins mit der Energie, dann kommt Gleiches zu Gleichem. Welche Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung unser Leben zu formen. Immer kommt das zu mir, was ich in mir trage. Glück kommt zu Glück und Leid zu Leid. Die Ganga kommt zur Ganga, die Conch zur Conch – so einfach ist das. Als Seema und ich das Gespräch über die innere Conch sprachen, meinte sie, wenn das ihr Vater gehört hätte, er hätte mir aus seinem tiefen Wissen alles erzählen können, was es damit auf sich hätte. Er war als spiritueller Lehrer unter anderem in Europa und Amerika tätig. Wer sich für seine Bücher interessiert, findet unter Google oder Amazon bestimmt einige Titel. Unter anderem hat er das Buch: „Numerologie – in Verbindung mit Tantra, Ayurveda und Astrologie“ geschrieben. Das Buch Lila über das Spiel des Lebens ist ein weiterer Titel von ihm. Sein künstlerisches Talent hat seine taubstumme Tochter geerbt. Sie unterrichtet arme Mädchen aus Haridwar und hatte mit ihren eigenen und den Bildern ihrer Schülerinnen unter anderem Ausstellungen in New York. So kommen wir auf unserer Reise mit vielen interessanten Menschen in Berührung. Inzwischen haben wir schon Einladungen nach Australien und nach Mexiko bekommen. Tja, so ist das: Mit Siebzig fängt das Leben erst an – und nicht nur das von Udo Jürgens. Es ist einfach großartig die ganzen „Kinderkrankheiten überschritten zu haben, den ganzen Kram der nur belastet und als überflüssiges Gepäck herumgeschleppt wird.

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