Gleiches zieht Gleiches an

Für dieses Mal unser letzter Tag in Indien. Tief unter mir rauscht die Ganga. Sie wirft Sahneflocken hoch. Ich liebe diesen Platz. Warum?, frage ich mich gerade. Ich könnte auch zur anderen Seite der Terrasse gehen, mit dem Blick auf den ruhig dahinfließenden Strom und auf Rishikesh. Ich mag das Wildschäumende. Das Rauschende. Ich mag ihren Gesang. Wenn Gleiches sich anzieht, dann muss ja etwas Wildes, Rauschendes, Überschäumendes in mir sein. Habe ich hier mein Spiegelbild? Ich liebe die dicken Felsbrocken, die in Gangas Bett liegen. OM Ganesh Ganapati – das war der Klang in mir, seit ich hier auf der Terrasse des Divine Resort Hotels sitze. Ganesh, der Beseitiger der Hindernisse. Was soll er aber beseitigen? Das, was der Ganga, dem Lebensstrom die wilde Schönheit verleiht? Das, was ihren Klang hervorruft? Das, was sie so lebendig macht? Was macht sie mit den Hindernissen? Stören sie? Wenn alles eins ist, gibt es dann noch Wasser? Gibt es dann noch Steine? Die Ganga jauchzt ganz laut und schäumend springt sie ihren Weg.

Wovon sprichst du nur?, ruft sie mir zu. Ruft sie es mir wirklich zu? Nein, sie klingt in mir.

Wer sich das Hotel mit der schönsten Aussicht von Rishikesh ansehen möchte, findet es unter:

www.divineresort.com